Arthur Romanowski: Schmutzige Deals und gefährliche Träume

Labor | Polit-Geschichte | Medien | Wäsche

Termine:

Mi 20.10.2021 ab 18:00: Ibiza, Teil 1 (Zimmer 110 und auf allen TV-Geräten)
Do 21.10.2021 ab 18:00: Ibiza, Teil 2 (Zimmer 110 und auf allen TV-Geräten)

Mi 15.12.2021 / 20:00 Uhr im Hotelsaal Karten kaufen
Do 16.12.2021 / 16:30 Uhr im Hotelsaal Karten kaufen
Fr 17.12.2021 / 20:30 Uhr im Hotelsaal Karten kaufen

»Sobald das der Fall ist, müsse man ganz offen reden.«
(Strache im Ibiza-Affäre-Video über einen möglichen Verkauf der Kronenzeitung)

Reinigungsdienste und Korruption stehen in einem ungleichen Verhältnis miteinander. Das Wort Korruption selbst stammt von dem lateinischen Wort corrumpere, was übersetzt werden kann mit »verderben, verunreinigen, missbrauchen oder zerstören«. Und wo Schmutz ist, räumen andere wieder auf.

Mehrere Politskandale, von der Ibiza-Affäre bis zu WhatsApp-Chatgruppen, die das Verhalten und die Einstellung österreichischer Politiker zu »ihrem« Kanzler Sebastian Kurz offenlegen, interessieren uns hierbei als Ausgangspunkt für einen Theaterabend in der Lobby des Hotels.

Und bei all dem »Durcheinander unserer Zeit«, will ja jemand nur helfen und bisschen aufräumen. Denn wo es staubt, da muss der Putzwedel ran, denn am Ende muss immer jemand aufräumen. Und das aber ist doch genau der gefährlichste Traum, dass jemand kommt und aufräumt. Und sich gleichzeitig reinwäscht. Denn so inszenieren sich rechtspopulistische Parteien gerne, als Saubermann-Partei(en).

Gegen diesen »Putzwahn« setzen wir die Strategie des »Fäkaliendrama« (W. Schwab) ein und wühlen uns durch »schmutzige Deals« österreichischer Politik.

Ein Projekt von & mit: Simon Bauer, Alessandra Delato, Arthur Romanowski, Sebastian Schindegger, Til Schindler

Regie/Text: Arthur Romanowski

Ausstattung & Kostüme: Martha Pinsker

Dramaturgie: Hannah Salentinig

Arthur Romanowski arbeitet als Autor, Performer und Regisseur und studiert Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Für seine Performance »Irgendwas für Irgendwen an Irgendeinem Tag im Juni« erhielt er 2018 den Preis der Körber Stiftung Studio Junge Regie.

Martha Pinsker, geboren in Wiesbaden, studierte Bühnenbild und Kostüm an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 2017 arbeitet sie freischaffend als Bühnen- und Kostümbildnerin.