Schweiß, Galle, in der Nase bohren, Blut, Spucke, Urin, beim Gähnen den Mund aufreißen, Kot, Fleisch und Organe, welche uns bauen, wir aber nicht sehen möchten. Unsere Körper sind ekelhaft. Und was da alles rauskommt … bewegt sich um uns herum, durch Rohre in der Wand. Wenn es leckt, und etwas zum Vorschein kommt, was wir versteckt halten wollen sind es oft Hausmeister*innen, die einen ersten Blick darauf werfen und die marode Stelle im Gebäude reparieren, um dann selbst wieder hinter dem intakten Bild zu verschwinden. Inmitten eines Hotels, als organischer Komplex. Transit- und Kurzaufenthaltsräume, zwischen denen Kammern liegen – wie einzelne Organe, versteckt hinter einer Aufschrift „Staff Only“.
Ein (Er)Öffnen eines Erfahrungsraumes, in dem der Ekel unserer Körper sein darf, wo Tabus und Erziehung nicht sein müssen und die Kultur, welche sie uns brachte, hinterfragt wird.
Marco Honeder studiert im Masterstudiengang Theater-, Film und Medienwissenschaft und sammelt praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Produktionen, sowie über seine Teilnahme an der public performance school unter Claudia Bosse. Besonders reizvoll findet er körperliche und performative Zugänge in Theater und Film.
Leonie Frühe studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften, sowie analogen Film und arbeitet in diversen Assistenzen. Sie sucht nach interdisziplinären Zugängen zum Theater und möchte in Zukunft vordergründig partizipative Performances mit jungen Menschen machen.
Florian Heimhilcher studiert Kunstgeschichte und Sozioökonomie. Interdisziplinarität bereitet ihm großes Vergnügen, weshalb er neben der bildenden Kunst immer wieder in die performative Kunst eintaucht und dort schon einige Male assistieren durfte.
Alexander Schinzel absolviert seine Ausbildung an der SAE Wien, sowie den Sudeingang Theater-, Film und Medienwissenschaft. Nebenbei hat er an diversen Film- und Theaterprojekten mitgearbeitet und sieht seine künftige Karriere in dem Bereich der Regie.
Eine Installation/Performance im Rahmen von Staff Room. Der Staff Room in Zimmer 111 ist ein selbstkuratierter Open Space für Mitarbeiter:innen und assoziiertes Personal des Schauspielhaus Hotels. Er bietet Raum und eine offene Tür für kreative und künstlerische Ideen der Menschen hinter den Kulissen dieses Hotels.
