»Bataillon« trifft Philipp Resl (ONLINE VIA ZOOM)

am Mittwoch, 1.12.2021 um 20 Uhr ONLINE VIA ZOOM

Zoom-Meeting:

https://zoom.us/j/94671711900?pwd=OXVVN2lERVVpZi91V29rT1ZsMHplZz09

Expert:innen-Besuch | öffentliche Probe | Flechten

Im Stück »Bataillon« von Enis Maci, das zurzeit von Milena Michalek und Ensemble im Schauspielhaus Hotel inszeniert wird, taucht eine Botanik-Forschungsgruppe auf, die 2016 eine bahnbrechende Entdeckung machte: An der Symbiose, die zum Organismus Flechte führt, sind nicht nur zwei, sondern drei Partner beteiligt, „zwei pilze und eine alge (…) sie sind kein pärchen sie sind ein team“.

Zwischen Gespräch und performativem Versuch denkt das Produktionsteam am 1. Dezember um 20 Uhr gemeinsam mit Philipp Resl, der Teil dieser Forschungsgruppe war, laut über Vermögen und Grenzen von Naturmetaphern und das Verhältnis von Kunst und Biologie nach. Welche Formen der Kooperationen kennt die Biologie längst, welche sind noch unentdeckt und welche müssen neu benannt werden? Publikum ist herzlich eingeladen, dem Recherche-Besuch via Zoom beizuwohnen und sich über die Distanz mit dem Team zu verknüpfen.

Weitere Informationen zu Bataillon

Philipp Resl, aufgewachsen in Ried im Traunkreis (OÖ), entwickelte auf Spaziergängen mit seinem Papa schon als Kind eine Faszination für Pflanzen und Pilze. Später folgte ein Studium der Botanik in Graz, abgeschlossen 2017 mit einem Doktorat im Bereich der Lichenologie (Flechtenkunde). Dabei ging es darum herauszufinden wieso Flechten wo wachsen können. Er absolvierte Forschungsaufenthalte in Montana, Kanada, Island und Sibirien und sammelte überall Flechten. Nach dem Doktorat von 2018-2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Forschung zu evolutionärer Genomik von Flechtensymbiosen. 2020 Rückkehr ans Institut für Biologie an der Universität Graz.